Umbau der ehemaligen Stallungen zur Fachberatung Heimatpflege des Bezirks Oberbayern im Kloster Benediktbeuern
Im November 2003 wurde in einem Flügel des ehemaligen Ökonomiegebäudes im Kloster Benediktbeuern die Fachberatung
Heimatpflege fertiggestellt. In den neuen Räumlichkeiten der Heimatpflege sollte neben Arbeitsplätzen auch Platz für Ausstellungen,
Lesungen und Theatervorführungen geschaffen werden.
Wie beim TIZ war es auch bei diesem Projekt für uns zwingend notwendig, den historischen Charakter des Ortes zu erhalten und im
denkmalpflegerischen Sinn wiederherzustellen. Um die Brandschutzauflagen einzuhalten und gleichzeitig die besondere Atmosphäre des
Gewölberaums behutsam aufzuwerten, haben wir einen Vorraum mit Fluchttreppe geschaffen, unter dem eine kleine Teeküche und der
Hauptraum untergebracht sind. Dazu musste die Infrastruktur hergestellt und Wände, Boden und die Säulen renoviert bzw. saniert werden.
Die Wände wurden mit Kalk verputzt, die Kapitelle der Säulen wieder hergerichtet und der Boden mit handgefertigten Ziegeln verlegt.
Die Eichenstufen der Treppe und das Geländer wurden unbehandelt gelassen und auf Sockelleisten verzichtet.
Um den Raum vielfältig und phantasievoll nutzen zu können, haben wir ein Lichtschienensystem einbauen lassen, das variabel eingesetzt
werden kann. Die mobilen Arbeitsplätze der MitarbeiterInnen und Mitarbeiter der Heimatpflege sind individuell gestaltet und flexibel
in ihrer Anordnung. Außerdem haben wir den Treppenturm so konzipiert, dass er später -in Abstimmung mit den Bauherrn- das historische
Mannhard-Uhrwerk aufnehmen kann.